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Die Baitcastrute – eine Spezialisierung innerhalb der Spinnruten!
Beim Spinnfischen werden die unterschiedlichen Varianten von Ruten je nach Spezialisierung auf den jeweiligen Zielfisch und einer bestimmten Bauweise unterschieden. Je nach Angeleinsatz ist eine bestimmte Ausführung der Spinnrute besser geeignet. Diese spezialisierten Zielfisch-Ausführungen von Spinnruten sind dabei in Ihrer Länge, Stärke, Aktion und Geschwindigkeit zusätzlich jeweils optimal an eine bestimmte Angelmethode angepasst.
Genauso verhält es sich bei der Angeltechnik des Baitcast-Fischens. Hier findet eine spezialisierte Spinnrute, die sogenannte Baitcastrute ihre Verwendung.
Was versteht man unter einer Baitcastrute überhaupt?
Spinnruten sind spezialisierte Angelruten, die beim Angeln auf Raubfische eingesetzt werden, um Kunstköder zu präsentieren, zielgenau und teilweise weit auszuwerfen und diese dann auf unterschiedlichste Art und Weise verführerisch zu führen. Nach dem Biss müssen Spinnruten natürlich einen gehakten Fisch auch optimal drillen können.
Die Baitcastrute ist eine Spezialisierung innerhalb der Gruppe der Spinnruten. Die Baitcast-Rute wird ebenfalls zum Spinnfischen eingesetzt. Es sind hoch spezialisierte, kürzere Ruten für das hochfrequente vertikale und horizontale Kunstköderangeln auf Zander, Barsch, Hecht, Waller und weitere Räuber.
Der wichtigste Unterschied zu einer Standard-Spinnrute besteht jedoch darin, dass man als Angelrolle hier anstelle der üblichen Stationärrolle eine kleine, kompakte Multirolle verwendet. Diese sogenannte Baitcaster-Multi hat ein starkes Getriebe und eine stabile, beidseitig gelagerte Achse, die weniger stark leidet als die einer Stationärrolle. Dies macht gerade auch das Werfen von schwereren Ködern sehr effektiv und zielgenau.
Die Baitcastrute nun ist so konstruiert, dass sich die Rolle oberhalb auf dem Blank befindet. So ist gewährleistet, dass der Angler die Schnur mit dem Daumen kontrollieren kann. Ebenso zeigen bei dieser Rute die Ringe beim Fischen entsprechend nach oben. Die Baitcast-Ruten sind mit sogenannten Triggergriffen ausgestattet, die für einen perfekten Rutenhalt und damit eine optimale Köderpräsentation sorgen.
Das Baitcast-Fischen erfreut sich in den USA schon seit langem einer großen Fangruppe. Auch bei uns ist es mittlerweile zu einer äußert beliebten Angeltechnik geworden – macht es doch einfach mega Spaß!! Besonders beim Twitchen und Topwater-Fischen zeigt eine Baitcaster-Rute ihre Stärken.
Mit unterschiedlichen Rutenlängen, Wurfgewichten und Aktionen sowie den verschiedenen Materialien von Blank, Griff und Ringen steht eine große Auswahl Baitcastruten im Handel zur Verfügung.
Bauarten der Baitcastruten
Baitcastruten besitzen zumeist eine Länge im Bereich von 1,80 bis 2,20m. Es gibt hier folgende Bauweisen:
· Einteilige Baitcastruten - hier ist der Blank aus einem Stück gefertigt. Die Ruten sind also nicht teilbar. Der Vorteil besteht aus einer optimierten durchgehenden Aktion. Der Nachteil ist dabei die relativ große Transportlänge.
· Zweiteilige Baitcastruten - der Blank besteht aus zwei Stücken. Diese Baitcastruten sind entsprechend teilbar. Die Steckruten lassen sich platzsparend transportieren und verfügen in der Regel über eine sehr gute Aktion.
· Vielteilige Baitcastruten - der Blank ist in drei oder mehr Stücken gefertigt. Diese Ruten sind entsprechend oft teilbar. Der platzsparende Transport ist optimal gegeben. Moderne Baitcast-Ruten dieser Art verfügen dabei immer noch über eine ausreichende Aktion.
Was ist das richtige Wurfgewicht einer Baitcastrute?
Hier stellen sich zuerst die Fragen: Auf welchen Zielfisch möchte ich angeln? Welche Art und welches Gewicht von Kunstköder möchte ich dabei verwenden?
Es liegt auf der Hand, dass der Auswurf eines Spoons beim Forellenangeln ein anderes Wurfgewicht der Baitcastrute erfordert als beispielsweise der Wurf eines schweren Gummifischs beim Hechtangeln.
Häufig wird dabei das Wurfgewicht bei Baitcast-Ruten, die auf bestimmte Zielfische optimiert sind, in Bereichen angegeben. Während beim Forellenfischen eine Spanne von 1-15g zumeist ausreicht, sollte diese beim Barschangeln schon von 5- 25g reichen. Beim Zanderfischen sind Bereiche von 20-50g wohl die häufigsten, während das Hechtangeln schon regelmäßig Gewichte von 30-150g und mehr erfordern kann. Beim Wallerfischen mit der Baitcastrute sind Wurfgewichte über 150g und mehr keine Seltenheit.
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